Ausschlussgründe zur Blutspende
Hier finden Sie die wichtigsten Gründe, warum man pausieren muss oder dauerhaft nicht Blut spenden darf:
mRNA-geimpfte Menschen
Im Rahmen unseres Projektes sind mRNA-geimpfte Menschen von unserer Seite nicht zur Blutspende zugelassen.
SARS-CoV-2/mRNA Impfung Hersteller: Pfizer, Moderna, Astra Zeneca, Johnson&Johnson tot/mRNA, Sputnik, Sinopharm , Novavax
Die Ausschlussgründe sind an die Vorgaben des ÖRK angepasst, da im Moment diese Institution Blutspendeabnahmen durchführt.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren/Menschen über 70
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind zur Blutspende generell nicht zugelassen. Menschen über 70 ebenso.
Menschen ab 60 Jahren
Menschen, die vor Vollendung des 60. Lebensjahres keine Erst-Blutspende durchgeführt haben, unterliegen ebenfalls den Blutspende-Ausschlussgründen und sind daher als Blutspender nicht zugelassen.
Akupunktur
Wenn nicht von einer Ärztin oder einem Arzt durchgeführt: vier Monate aussetzen
Allergie
Akut, mit Medikamenten: nach Absetzen der Medikamente und bei Beschwerdefreiheit: drei Tage bzw. 72 Stunden
Akut, ohne Medikamente: nach Abklingen der Beschwerden: drei Tage bzw. 72 Stunden
Desensibilisierung: nach Injektion oder oraler Einnahme: drei Tage bzw. 72 Stunden
Alter
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, das Höchstalter 70 Jahre.
Erstspender/innen (Personen, die noch nie zuvor Blut oder Blutbestandteile gespendet haben) dürfen zum Zeitpunkt ihrer ersten Spende das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Ansteckungsgefahr bei Infektionskrankheiten (z.B. Kinderkrankheiten, Lungenentzündung, Grippe)
Vier Wochen nach Exposition
Antibiotika
Vier Wochen nach Ende der Einnahme (auch bei Aknebehandlung)
Auslandsaufenthalt
Länder mit Spenderrückstellung
Malaria: zeitlich begrenzter Ausschluss mit oder ohne Malariaprophylaxe für sechs Monate nach der Rückkehr
Von 01.06.2021 bis 30.11.2021: Nach Aufenthalt in einem permanenten oder saisonalen West-Nil-Virus- Endemiegebiet: keine Rückstellfrist (außerhalb dieses Zeitraums: 28 Tage)
Autoimmunerkrankungen (z.B. Morbus Basedow, Hashimoto Thyreoiditis)
Permanenter Ausschluss
Blutkomponenten oder -transfusion
Vier Monate nach Erhalt
Diabetes
Diabetes Typ 1: Insulintherapie mit und ohne Zusatzmedikation: keine Spende
Diabetes Typ 2: Insulintherapie keine Spende, Medikamente: keine Spende
Ausschließlich Diät: Spende möglich
Durchfall
Nach dem Ereignis vier Wochen
Eisenmangel
Bei einer laufenden Eisentherapie ist keine Spende möglich. Vier Wochen nach der letzten Einnahme des Eisenmedikaments ist eine Blutspende wieder möglich.
Endoskopie
Nach dem Ereignis vier Monate
Epilepsie
Permanenter Ausschluss
Fieberblase
Nach Abheilung zehn Tage aussetzen (keine Kruste, keine Bläschen)
Frakturen
Bei unkomplizierten Frakturen Ausschluss, solange ein Gips getragen wird und eine Woche nach der Abnahme.
Gewicht
Blutspender/innen müssen mindestens 50 kg Körpergewicht haben.
Großbritannien/Nordirland
Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als sechs Monate in Großbritannien aufgehalten haben, oder die sich dort einer Operation oder Transfusion unterzogen haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss
Hämoglobinwert
Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der den Sauerstoff transportiert. Ist der Hämoglobinwert zu niedrig ist eine Blutspende temporär nicht möglich. Durch gesunde und eisenreiche Ernährung lässt sich der Hämoglobinwert steigern und danach ist wieder eine Blutspende möglich
Hepatitis
Personen, die Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-positiv sind oder waren bzw. Personen mit chronischer und infektiöser Hepatitis unklarer Genese (bei Verdacht) unterliegen einem permanenten Ausschluss.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Beispielsweise koronare Herzkrankheit, nach Infarkt: Ausschluss
HIV-Infektion
Permanenter Ausschluss.
Einmaliges HIV-Risiko-Verhalten: nach dem Ereignis vier Monate aussetzen
Hypertonie (Bluthochdruck)
gut eingestellt, trotz Medikamenteneinnahme: spendetauglich
bei Umstellung auf ein neues Blutdruckmedikaments: vier Wochen aussetzen
trotz Therapie oder unbehandelt bei Werten > 180/100: Ausschluss
Knochenbrüche
Bei unkomplizierten Frakturen Ausschluss, solange ein Gips getragen wird und eine Woche nach der Abnahme
Krebs
Zustand nach bösartiger, oberflächlicher Haut- oder Schleimhautveränderung (z.B. Basaliom oder Carcinoma in situ: Gebärmutterhals/PAP IV) und erfolgreicher Behandlung: spendetauglich (bitte Befund mitbringen!).
Krebsleiden (maligne Erkrankungen): permanenter Ausschluss
Malaria
Personen, die an Malaria erkrankt waren oder sind oder in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind bzw. sich länger als sechs Monate kontinuierlich aufgehalten haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss.
Medikamente
Ausschlaggebend für den Ausschluss ist sowohl das Medikament als auch der Grund der Medikamenteneinnahme. Er kann einen permanenten oder zeitlich begrenzten Ausschluss bedeuten.
Neurodermitis
Permanenter Ausschluss bei schwerer Form
Operationen
Große Operationen: vier Monate aussetzen. ABER: Bei Komplikationen, langer Heilungsdauer, multiplen Knochenbrüchen, großflächigen Verbrennungen, großem Blutverlust bzw. erhaltenen Bluttransfusionen beträgt die Wartefrist sechs Monate bzw. entscheidet das medizinische Personal.
Kleine Operationen (kein Blutverlust, Spitalsaufenthalt weniger als eine Woche, keine Sepsis, komplikationslos) bzw. zahnärztliche Eingriffe: vier Wochen aussetzen
Kleine Operation im Hautbereich, Nähte bereits entfernt: mindestens eine Woche aussetzen und Befund muss fertig sein
Piercing, Ohrlochstechen, Permanent Make-up
Wenn außerhalb medizinischer Einrichtungen erfolgt: vier Monate aussetzen
Risikoverhalten
Eine Wartefrist von 12 Monaten erfolgt aus rein medizinischen Gründen für:
Personen die innerhalb der vergangenen 12 Monate Sex mit mehr als drei Sexualpartner/innen hatten Männer, die Sex mit einem Mann hatten Frauen oder Männer, die Sexdienstleistungen gegen Geld oder Drogen ausgeführt haben
Die Sicherheit der Blutprodukte lässt sich nur durch eine Kombination aus genauesten Labormethoden und der auf epidemiologischen Daten und statistischen Wahrscheinlichkeiten beruhenden Spenderrückstellung aufrecht erhalten. Oben genanntes Risikoverhalten führt zu einem deutlich häufigeren Auftreten von sexuell und über Blut übertragbaren Infektionen, wie z.B. HIV oder chronische Hepatitis. Bezogen auf die Personengruppe „Männer, die Sex mit Männern haben“ (MSM) zeigen die österreichischen Daten, dass rund 50 % der Neuinfektionen in dieser Gruppe, die ungefähr 3-5 % der Bevölkerung ausmacht, auftreten – dasselbe gilt für die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit).
In der Anfangsphase einer Infektion kann diese trotz modernster Tests noch nicht im Blut nachgewiesen, jedoch bereits übertragen werden. Diese Zeitspane wird als „diagnostisches Fenster“ bezeichnet. Durch die zeitlich begrenzte Spenderrückstellung nach Risikoverhalten werden Blutspenden, welche in dieses diagnostische Fenster fallen können, verhindert.
Sprache / Deutschkenntnisse
Jede/r Spender/in muss im Zuge des ärztlichen Anamnesegespräches ihren bzw. seinen Gesundheitszustand auf Deutsch beschreiben können und Fragen beantworten können.
Stillzeit
Ausschluss während der Stillperiode
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft und sechs Monate nach Ende der Schwangerschaft aussetzen
Suchtgiftmissbrauch
Permanenter Ausschluss
Tätowierung
Wenn außerhalb medizinischer Einrichtungen erfolgt: vier Monate aussetzen
Verkühlung
Leichter Infekt (Temperatur < 38 °C, keine starke Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, keine Medikamente oder maximal schwach wirksame Analgetika oder Homöopathika): zwei Wochen
Hoch fieberhafter Infekt (Temperatur > 38 °C, stark beeinträchtigter Allgemeinzustand, Bedarf an stark wirksamen Analgetika oder Antibiotika): vier Wochen
Zahnbehandlung
Je nach Art des Eingriffs 48 Stunden bis vier Wochen aussetzen
Zeckenbiss
nach Zeckenbiss mit und ohne FSME-Impfung: acht Wochen aussetzen
Zeckenbiss mit FSME-Impfung und Hautrötung um die Bissstelle: Abklärung durch die Ärztin bzw. den Arzt nach Borreliose: zwei Jahre aussetzen
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Stoiber Christian